Hasibe Lesmann (geb. 1988) ist freischaffende Fotografin und Bildredakteurin und lebt in Hamburg, Deutschland. Für sie ist die Fotografie ein Werkzeug zum Verständnis der menschlichen Natur. Es verhilft ihr dazu, instinktiv und sensibel auf ihre Umgebung einzugehen und Inhalte direkt sichtbar zu machen.  Hasibe untersucht Themen, die im alltäglichen Leben verwoben sind und direkte politische und soziale Auswirkungen auf einzelne Lebensrealitäten haben. Die stark durch den Editierungsprozess entstehenden Narrationen und Inhalte geben kritische Denkanstöße, welche auf subtilen Ebenen wirken und Assoziationen wecken. Für ihre Bachelorarbeit "Aura" von 2019 reiste sie durch drei Schmelztiegel Mittel- und Südosteuropas, um diverse junge Frauen* zu porträtieren. Diese manifestieren sich wie zeitgenössische Symbolfiguren in Straßenbildern.
Die Serie "Am Wasser" wurde 2018 auf der Triennale der Photographie Hamburg gezeigt und thematisiert die Lebensbedingungen obdachloser Roma-Migranten aus der EU, welche ständig zwischen der Angst vor Vertreibung und dem Verlust der Familienzugehörigkeit leben.

Derzeit studiert Hasibe ihren Master of Arts in Hamburg und arbeitet für den Tagesspiegel Berlin.